Und unterdrückte Gefühle sind die größten Krankheitsverursacher !
Das hohe Maß an Gesundheitsgefährdungen während der Trauer gilt erst recht für trauernde Eltern, deren Trauerreaktion aus naheliegenden Gründen als besonders gravierend gelten. (Eine Vergleichsuntersuchung zeigt, dass nach einem analogen Verlusterlebnis Mütter den schlechtesten Gesundheitszustand zeigen, gefolgt von den Vätern; Witwen und Witwer standen hiernach erst mit Abstand an dritter Stelle) – unter anderem werden folgende Gesundheitsstörungen in der Literatur genannt:
Anwachsen der Sterblichkeitsrate um beinahe 40 % innerhalb der ersten 6 Monate (auffallend gerade die Zunahme der Todesfälle an Koronarthrombose und arteriosklerotischen und degenerativen Herzerkrankungen. Diese Gruppe lag in einer Studie um 67 % über dem Erwartungswert). Dies füllt die Redensart vom „gebrochenen Herzen“ mit ganz realem Inhalt. Aus unseren Gruppen „Verwaister Eltern“ haben wir dies immer wieder an betroffenen Vätern leidvoll beobachten müssen. – In Israel wurde noch fünf Jahre nach dem Tod erwachsener Kinder ein sprunghafter Anstieg der Todesfälle verwaister Eltern beobachtet.
Neben der erhöhten Sterberate fällt bei Hinterbliebenen auch die erhöhte Krankheitsrate auf: Klagen über Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Rheuma, Arthritis und Asthma werden in den zwei Jahren nach dem Tod des Angehörigen besonders registriert. Die Häufigkeit der Hausarztbesuche verdoppelt sich in den ersten sechs Monaten nach dem Verlusterlebnis.
Das Suizidrisiko wird in den folgenden Jahren nach dem Tod von Angehörigen bei den Hinterbliebenen als fünffach erhöht angegeben. Analoges soll für andere psychische Beeinträchtigungen gelten: 13 Monate nach dem Tod eines nahestehenden Familienangehörigen klagen immer noch 50 % der Überlebenden über Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit und innere Unruhe. Beobachtet wurde auch ein erhöhter Konsum von Alkohol, Tranquilizer, Schlafmitteln und Zigaretten.
Bedeutsam ist sicherlich auch die Tatsache, dass ca. 70 % aller Ehen, in denen ein Kind verstorben ist, im Verlaufe von zwei Jahren danach getrennt ist. Dies liegt deutlich über der durchschnittlich zu erwarteten Scheidungsrate – und ist Ursache neuer Verlustreaktionen.
Gute Sterbebegleitung und Trauerberatung kann diese Krankheiten deutlich vermindern.
Ich begleite Sie gerne sei es durch Ihre persönliche Trauerzeit, Ihrem Prozess zur Lebensfreude oder zur Aufdeckung unterdrückter Gefühle.
Rufen Sie mich jetzt an: 07151/1693796 oder schreiben mir eine E-Mail an:anne_e.gruhn@web.de
Ich freue mich auf Ihren Anruf.
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